Sonntag, 7. Juni 2015

Petrus dreh die Heizung runter


31° im Schatten - wie im Hochsommer! 
Es ist heiß und schwül und ich komme momentan mit dem Gießen nicht hinterher.
Noch ist unsere Regenwasserzisterne nicht leer, aber ich kann den Grund schon deutlich sehen und hoffe wieder einmal auf Regen.



Läuse haben sich inzwischen auch eingefunden . Rasant haben sie Besitz von den jungen Paprikapflanzen genommen.



Da schiebe ich aber schnell einen "Riegel" vor!
Mit Steinmehl gehe ich ihnen an den Kragen.



Mein großer Stock der Knäuelglockenblume. 
Früher wucherte sie zwischen und neben einer Buchs-Wegeeinfassung, die ich schweren Herzens entfernen musste.
Allein gelassen, kämpft sie nun um´s Überleben. Deshalb werde ich ihr im Herbst einen schattigeren Standort geben.

 


Erfrischung für kleine Piepmätze.



Lauter Namenlose!
Manche habe ich geschenkt bekommen, manche vor vielen Jahren gekauft und einige durch Stecklinge selbst vermehrt. Die Namensschilder sind abgefallen und ich hatte nie Wert darauf gelegt diese wieder aufzufrischen.
Für mich sind sie Schönheit, an der ich meine Freude habe.






Diese rosa angehauchte Kletterrose erobert unseren Erker. Jahrzehntelang haben wir sie immer wieder in Fasson geschnitten, aber nun lassen wir sie gewähren und bieten ihr Drähte zum Festhalten an. Sie dankt es uns mit einer überreichen Blüte.



Links, eine zarte, stachellose Rose, hat den Bogen bereits erklommen.
Auf der rechten Seite müht sich eine Strauchrose, die von einer üppig blühenden Clematis verdeckt wird, es der Stachellosen gleich zu tun.



Pfingstrosen in trauter Zweisamkeit.



Selten in meinem Garten zu finden. Weißer Fingerhut. 
Gelesen habe ich, dass das am Standort liegt, kann es aber nicht erklären.

Im Hintergrund ein Salbei officinalis, Heilpflanze und Bienenweide, der sich zu einem großen Strauch entwickelt hat.



Eine Rarität, die ich vor vielen Jahren durch Zufall bei einer Grabensäuberungsaktion an einem Waldrand gefunden habe.
Das gefleckte Knabenkraut ist ein Orchideengewächs. Es gefällt ihm bei uns und es hat sich im lichten Schatten von unseren drei Omorika-Fichten ausgebreitet.
Dieses hier hat sich an den nahen Teichrand begeben und genießt den feuchten Standort in Gesellschaft mit einem Frauenmantel.



Mein Rittersporn tut sich sehr schwer. Es fehlt ihm an Wasser!
Aber alles hat auch sein Gutes: Ich muss ihn nicht stützen, da er sehr klein geblieben ist und daher auch festere Stängel bekommen hat.



Ein Prachtstück von Königskerze!
Es ist ein Stock mit mehreren Blütenstängeln. Bisher haben und hatten meine Königskerzen immer nur einen Stamm, der sich gelegentlich an der Spitze verzweigte.
Königskerzen wandern bei mir auch wahllos durch den Garten, oft nicht ganz mit meinem Einverständnis. Aber ich bemühe mich, mein Gemüse drumherum zu pflanzen.



Mein  Liebstöckel  ( Maggistrauch ) hat schon bessere Zeiten erlebt. Ich gieße ihn zwar ab und an, aber er ist etwas schwach "auf den Beinen".



Dieser Salatkopf macht sich langsam.
Er hat sich, wahrscheinlich durch einen geschossten Kopf vom vergangenen Jahr, selber ausgesät und diesen Standort ausgesucht, tapfer durch den Winter gekämpft, ist schon mal fast totgetrampelt worden und kommt nun so langsam in Schwung. Er steht mitten auf dem Weg, darf aber bleiben.



Eine Duftpelargonie, der ich beim Gärtner nicht widerstehen konnte und für die ich noch ein passendes Plätzchen suche.
Sie ist so ein toller Blickfang und ich konnte nicht umhin sie zu kaufen.



Und sie läutet nun dieses Wochenende ein!
Eine, meiner letzten Akeleien, die vom Gießwasser der Hortensie profitiert und  so noch ein paar schöne Tage genießen kann.




13 Kommentare:

  1. Hallo!
    Bei uns ist derzeit auch sehr heiß (gestern 39ig Grad im Schatten) aber ich freu mich über das schöne Wetter. Besser so wie im Mai. Eigentlich wollte ich mich für den Tip mit dem Steinmehl bedanken....das wußte ich nicht und ich werde es ausprobieren. Womit bringst du es denn aus? Sowas hab ich noch nie gesehen.
    LG und einen schönen Sonntag
    LiSa

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    1. Hallo Lisa,
      das, womit ich das Steinmehl ausbringe, ist ein uralter Pulverzerstäuber.
      Ich habe im Internet nachgeschaut und unter "Steinmehl Pulverzerstäuber" einiges gefunden. Könnte mir vorstellen, dass Du in gut sortierten Gartenzentern auch fündig wirst.
      Ich nehme Steinmehl aus verschiedenen Gründen. Einmal, weil ich auf keine Witterung achten muss und selbiges auch bei Sonnenschein ausbringen kann. Dann, weil es absolut ungiftig ist und somit keine Jungvögel gefährdet sind. Außerdem führt es dem Boden winzig kleine Steine zu, die das Wasser binden und an die Pflanzen weiter geben. Es verbessert sozusagen den Boden und ich streue es auch ab und zu in den Kompost.
      In den Anfängen meiner Gärtnerzeit habe ich damals das Steinmehl auch mit einem alten Perlonstrumpf ausgebracht. Funktioniert auch!
      Das mit dem Zerstäuber ist aber wesentlich einfacher und man kommt auch leichter an die Unterseite von befallenen Blättern.
      Wünsche Dir auch noch einen schönen Sonntag und viel Glück bei der Suche nach einem passenden Gerät.....und dann natürlich auch viel Erfolg bei dessen Einsatz!
      Liebe Grüße, Helge

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    2. Guten Morgen Helge!
      Ich verwende Steinmehl auch zur Bodenverbesserung und zur Geruchsunterdrückung ;) bei Jauchen aber auf Pflanzen hab ichs noch nie gestreut. Beim nächsten Besuch im Gartencenter werd ich mal nachfragen. Danke.
      LG
      LiSa

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  2. Auch bei uns ist es sehr heiß, das war letztes Jahr aber auch so und das war´s dann mit dem Sommer - der Rest war recht trüb, kühl und regnerisch, also vielleicht sollten wir es einfach genießen...
    Alles Liebe
    Karen

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  3. Was ein zauberhafter Garten in dem es ganz ganz ganz viel zu entdecken gibt. Was war ich gerne Gast - und ein Salatkopf durch Selbstaussaat - super :)!!!!
    Ein Spaziergang durch einen Garten ist immer eine Entdeckungsreise - ich hab sie durch deinen sehr genossen.
    Hab eine wundervolle Zeit
    Elisabeth

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  4. Was für einen schönen Bauerngarten du hast, sehr romantisch - und die paar Läuse, die hab ich auch. Ich verdrück sie meist. Beide dunkellaubigen Holunder waren schwarz vor Läusen, ich hab sie abgespritzt, irgendwann waren die Läuse weg. Vielleicht liegt es auch an der Trockenheit.

    Sigrun

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    1. Hallo Sigrun,
      in der Regel wende ich die gleichen Methoden an wie Du. Abspritzen, zerdrücken....oder einfach leben lassen. Wir haben viele Vögel, die sich daran gütlich tun und das ist mir eigentlich die liebste Methode.
      Allerdings, wenn Gemüsepflanzen zu doll angegangen werden, greife ich schon mal zum Steinmehlzerstäuber. Da es nicht schadet, weder Mensch, noch Tier, noch Natur, mache ich mir manchmal die Arbeit.

      Liebe Grüße,
      Helge

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  5. Wieder so ein informativer Post - vielen Dank für den Tipp mit dem Steinmehl gegen die Läuse, wusste ich bislang nicht. Im Frühjahr gebe ich es immer zusammen mit organischem Dünger auf die Beete. Mein Euonymus-Hochstamm musste ich dieses Jahr wg. enormem LäuseBefall einkürzen und schon wieder sitzen die schwarzen Biester dicht an dicht. Ich werde mein Glück zunächst mit dem Perlonstrumpf versuchen. ;-)
    LG Marita

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    1. ....wünsche Dir viel Erfolg und hoffe, dass das mit dem Perlonstrumpf klappt.
      Es ist etwas mühsamer! Ich war seinerzeit froh, als ich dieses Teil von Steinmehlzerstäuber gefunden hatte.
      Obwohl ich den nur ganz selten benütze, leistet er mir, im Bedarfsfall, gute Dienste. Auch meine Nachbarn profitieren davon und ich bin froh, dass sie kein Gift spritzen.

      Liebe Grüße, Helge

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  6. Danke dir für den Tipp mit dem Steinmehl, muß ich mir unbedingt notieren, denn Läuse sind ja fast immer da. Dein Garten gefällt mir übrigens sehr gut!!!!!
    GlG Christina

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    1. Der Tipp mit dem Steinmehl ist ja gut angekommen, was mich sehr freut. Ich verwende es schon Jahrzehnte, auch wenn ich es nur bei hartnäckigem Befall anwende. Meistens kümmern sich unsere gefiederten Freunde darum und bringen ihrem Nachwuchs diese "Leckerbissen".
      Dass Dir mein Garten gefällt, freut mich. Danke für die netten Zeilen.
      Liebe Grüße, Helge

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  7. Hallöchen, meine Läuse wurden heute sowas von weg gespült. Es regnet und gewitterte den ganzen Vormittag. Da konnte sich keine Laus mehr halten. Den Rest fressen die unzähligen Meisen, die gerade ihr "Unwesen" treiben und nur ganz knapp an den Köpfen vorbei fliegen...Einen herrlich blühenden Garten hast Du! Danke für die lieben Worte bei mir!
    Alles Liebe von Susan

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  8. Ein guter Tipp die Läuse mit Steinmehl zu vertreiben. Bisher habe ich das mit
    einem leichten Wasserstrahl gemacht. Aber in diesem Jahr hält sich die Läuseplage in Grenzen *klopfaufholz*... Aber meine fleißigen Meisen fliegen auch unermüdlich durch die Büsche und sammeln fleißig Läuse. Ich freue mich immer wieder an deinen schönen vielfältigen Gartenbildern.
    Herzliche Grüße
    Rita

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