Montag, 25. Mai 2015

Bau eines Hochbeets.... zur falschen Jahreszeit


Schon seit Jahren liebäugel ich mit einem Hochbeet und nun, da sich gelegentlich die Bandscheiben in unangenehmer Form melden, haben wir kurzentschlossen mit dem Bau eines Hochbeetes begonnen.
Es ist jetzt die denkbar ungünstigste Zeit, denn mit der Menge an Füllmaterial kann man seine liebe Not bekommen und auch, wenn man keine Geduld hat, mit dem Bepflanzen des Beetes. 
Das ist mein ewiges Handicap, die Geduld!!...und deshalb habe ich, gleich am nächsten Tag, Radieschen und Möhren in´s Beet gesät. 
Es wird sich rächen, denn die Ränder sacken schon langsam nach unten.

Ähnliches passiert mir jedes Jahr mit meinen Tomaten, Paprika und sonstigem kälteempfindlichem Gemüse. Ich kann es nicht erwarten, pflanze es vorzeitig aus und renne dann jeden Abend mit Eimern und Töpfen durch den Garten, um meine, bis dahin liebevoll gehegten Pflanzen, vorsichtshalber abzudecken. 
Glaubt mir; Schwüre für das nächste Jahr helfen da überhaupt nicht! Ich spreche aus Erfahrung!


Hier haben wir, "wir" das sind mein Mann und ich, den guten Mutterboden spatentief ausgehoben und beiseite getan, um ihn dann zum Schluss wieder oben d´rauf zu packen.



Dann wurde die entstandene Grube wieder mit gekaufter, minderwertiger Erde, aufgefüllt.
Man hätte sie natürlich auch mit Zweigen und Ästen befüllen können, aber das wäre uns zu unstabil geworden, denn wir wollten das Hochbeet auf festen Boden setzen und kein "Fundament", in welcher Form auch immer, machen.



Dann ging´s an´s "Eingemachte!" 
Verwendet wurden 3,5 cm dicke, gehobelte Lärchenbretter.
In der Garage haben wir die untersten zwei Reihen an die Balken geschraubt und dann mit Hilfe eines Nachbarn in den Garten getragen.



Der Anfang war gemacht und hat uns ganz gut gefallen.



Jedes Brett wurde mit zwei Tellerkopf-Edelstahl-Schrauben verschraubt.
Die Bretter haben wir vor dem Anschrauben, mit einer Schraubzwinge, an die Balken gedrückt.



In der Mitte der Längsseiten haben wir dann außen noch ein Brett angeschraubt, durch welches wir -siehe unten- zwei Eisenstäbe, zwecks Stabilität, gezogen haben.



Vorher haben wir aber die Innenseiten noch mit Teichfolie ausgekleidet und Hasendraht auf den Boden ausgelegt, den wir am Rand befestigten.



Dann ging´s an´s Befüllen des Kastens.
Unter diesen Fichtenzweigen haben wir schon dickere Äste und Zweige liegen....und bis dahin war es auch kein größeres Problem mit dem Füllmaterial....aber wir wollten mindestens bis zur zweiten Eisenstange auffüllen und das bereitete uns ein wenig Kopfzerbrechen....



......wir haben es dennoch geschafft und unsere Blutpflaume und einige andere Büsche und Sträucher mussten gehörig "Federn" lassen.



Bevor ich den Komposter leerte, hat mein Mann noch schnell den Rasen gemäht und den Schnitt auf´s Beet verteilt.



Nach dem halbverrotteten Kompost haben wir dann den guten Mutterboden als Abschluss aufgefüllt.



Fertig! (:- ))



Die Pfosten haben wir noch nicht abgesägt, denn ich möchte das Hochbeet im Frühjahr als Frühbeetkasten nutzen und wir wollen die vorhandenen Pfosten dafür nehmen. Wissen aber noch nicht wie. Wird sich zeigen!



Eine Pfingstrose in ihrer vollen Pracht. Schade, dass dies nur von kurzer Dauer ist.



Eine Klematis hangelt sich an einer wüchsigen Strauchrose empor, die auch bald ihre ersten Blüten zum Vorschein bringen wird.



Die Weinraute.
Sie ist ein Gewürz, an das man sich erst gewöhnen muss und ich verwende es nur gelegentlich und dann auch nur sehr sparsam.
In Italien wird mit der Weinraute ein Traubensaft zubereitet, der unter dem Namen Grappa bekannt ist.



Unsere Linde!
Wir freuen uns schon auf´s Pflücken der Blüten, denn der Vorrat vom vergangenen Jahr ist zu Ende gegangen.



Salbei, bald Zeit für die Ernte!



Feige! Aus einem Steckling gezogen.
Eigentlich sollte sie dieses Jahr einen Platz im Garten bekommen. Aber ich bin mir mit dem Standort noch nicht ganz sicher und deshalb habe ich ihn noch mal im Topf gelassen.




Teichblick!
Badeanstalt für Vögel und Sommeraufenthalt verschiedener Molcharten und Libellen.



Päonie! Aber bitte nicht fragen, wie sie heißt! Ich habe keine Ahnung!!



Mein Brennnesselbeet!
Kinderstube für ungefähr 25 Raupen verschiedener Schmetterlingsarten.
Für den kleinen Fuchs, das Tagpfauenauge, den Admiral und das Landkärtchen ist sie die einzig mögliche Futterpflanze überhaupt.



Beinwell!
Heilpflanze und Bienenweide.



Wilder Mohn!
Nachdem die Tulpen mit ihrer Pracht verschwunden sind, punktet der Klatschmohn nun bald mit Rosen, Klematis und Rittersporn, um die Wette.



Lecker! Der Salat sieht prächtig aus....und ist Schneckenfrei und, trotz Hitze und keinen Regen, zart und schmackhaft.



Schließlich muss ich ja all meine vielen, gesammelten Sperrmüll-Körbe, irgendwie im Garten unter bringen.


Mit diesem Blaukissen möchte ich meinen heutigen Gartenrundgang beenden und euch allen noch eine schöne Pfingstferienzeit wünschen.

Unglaublich......es hat angefangen zu regnen!! (:-)))


Montag, 18. Mai 2015

Schätze vom Dachboden


Vergangenen Winter habe ich auf unserem Dachboden herumgestöbert und alte Schätze entdeckt.
Teils beim Sperrmüll gefunden und einige habe ich vor dem Verschrotten auf dem Wertstoffhof gerettet.
Es sind alles Gebrauchsgegenstände, an die ich mich noch gut erinnern kann.
Nehmt euch ein bisschen Zeit, denn es kommen viele Bilder!

Hier ist ein Holz-Butterfass zu sehen. 



Diese Räder eines kleinen Leiterwagens haben eine Sperrmüllaktion überstanden und sind vor vielen Jahren bei uns auf dem Dachboden gelandet. 



Ein alter Schleifstein, der hin und wieder noch benützt wird.
Allerdings ist dies länger nicht mehr geschehen, denn es hat sich schon Moos auf dem Stein angesiedelt.



Eine alte Petroliumlaterne, die früher gute Dienste geleistet hat.



Zwar auch schon sehr in die Jahre gekommen, aber man könnte diese Schöpfkellen noch benützen.



Entsorgte Blumen-Tontöpfe, die ich am Wertstoffhof gefunden und vor dem Zerdeppern gerettet habe.



Man kann es sich gar nicht mehr vorstellen!
In diesem alten Waschtopf wurde früher unsere Kochwäsche gewaschen.



Zwar schon etwas moderner, aber auch dieses alte Hollandrad habe ich vor dem Sperrmüll gerettet und ihm einen Ehrenplatz im Eingangsbereich gegeben.



Noch so ein Relikt aus der Nachkriegszeit.
Mit diesem Karren haben die Bauern ihre vollen Milchkannen zu einer Milchsammelstelle gefahren.



Und in diesem Holzfass haben wir Weißkraut eingestampft und es wurde Sauerkraut davon.



Und nun noch ein kleiner Streifzug durch unseren Garten.

Die Quitten blühen zur Zeit wunderschön.
Meist gibt es eine reichliche Ernte, denn sie blühen fast immer erst nach den Eisheiligen und sind dadurch nicht so Frost gefährdet.
Ich mache hauptsächlich Marmelade davon. Köstlich und gesund!



Wie aus Porzellan!



Wilde Margeriten strahlen mit der Sonne um die Wette.
Nach den Aurikeln und Schneeglöckchen bereichern sie jetzt lange Zeit unsere Wiese.




Da, wo noch vor Kurzem Tulpen dominierten, bringen jetzt Zierlauch und Pfingstrosen Farbe in´s Beet.




Die erste Klatschmohnblüte.
Bald wird wieder der ganze Garten in einem leuchtenden Rot erstrahlen.
Sie sind eine Hummel- und Bienenweide!



Berg-Flockenblume, die einen immensen Vermehrungsdrang hat und gelegentlich in ihre Schranken gewiesen werden muss.



Goldlack, der den Winter gut überstanden hat.



Und auch die Akeleien tanzen nun munter durch den ganzen Garten.
Meine haben sich alle von einer einzigen Wildstaude vermehrt und viele bunte Farben sind im Laufe der Jahre entstanden.




Eine ehemals vergessene Zwiebel, die uns im Frühjahr nun schon Jahrelang mit frischem Grün versorgt.
In den Blüten werden sich bald unzählige Hummeln, Wild- und Honigbienen tummeln.



Ist sie nicht Imposant?
Ein Prachtexemplar von einer Rhabarberblüte.



Zum Schluss nun noch einen kurzen Blick von unserem Eingangsbereich in einen Teil des Gemüsegartens.



Ach, wenn ich nur ein bisschen mehr Lust hätte dieses technische Gerät hier zu bedienen. Ihr könntet viel öfter einen Beitrag von mir bekommen.
Aber: Ich bin leidenschaftlich gerne im Garten, wohin ich mich nun auch noch einmal begeben werde.
Habt alle zusammen eine gute Woche.....und wir hier in Franken hoffen weiterhin auf Regen!