Sonntag, 29. März 2015

Giersch und Brennnessel geben sich die Ehre

Die ersten Vitaminbomben stehen auf dem Speiseplan.
 
Mit Giersch habe ich mich inzwischen arrangiert, der wird aufgegessen!!
Ich habe allerdings Unmengen davon....und wenn genug im Kochtopf gelandet ist, wird er als Mulchmaterial verwendet.
Jahrzehntelanger Kampf hat mich zum Umdenken veranlasst. Wir sind jetzt Freunde geworden und haben beide kein schlechtes Gewissen mehr!
Giersch schmeckt wie Petersilie und die jungen Blätter schmecken hervorragend in Salat und Suppen.
 
Das Vitamin C haltige Scharbockskraut, welches im unteren Teil des Bildes zu sehen ist, kann bis zur Blüte maßvoll im Salat verwendet werden.
 


Die Brennnessel, ein zu Unrecht verhasstes "Unkraut", steht jetzt auch täglich auf meinem Speiseplan.
Vorerst gibt es nur Tee, denn die ersten zaghaften Pflänzchen müssen noch mühsam gesucht werden.
Später dann landen sie im Kochtopf! Die vorher blanchierten Brennnesseln schneide ich klein und brate sie kurz in angedünsteten Zwiebeln. Würzen nach Geschmack.
Gerne gebe ich auch noch Giersch dazu.
Wenn das kein Vitaminstoß ist!



Der vierte im Bunde ist der Bärlauch, der mutig unter einer Buchenhecke, zwischen Krokussen und Efeu, seine Blättchen durch die Erde schiebt.
Sein legendärer Ruf hat inzwischen alle Gasthäuser und Gourmetküchen erreicht.
Durch den Fleischwolf gedreht, kann man ihn portionsweise, in kleinen Gläsern, gut einfrieren.
Nicht in Plastikbehältern, denn sein knoblauchhaltiger Geruch erobert den ganzen Gefrierschrank. 


....und nun werde ich nach draußen gehen und mir eine Handvoll Brennnesseln holen!

4 Kommentare:

  1. Guten Morgen liebe Helge,
    vielen Dank für deine netten Worte und deine Tipps zu meinem letzten Post. Das mit den Kräutern und dem "Unkraut" finde ich immer sehr interessant und spannend zu lesen, auch wenn ich eher jemand bin, der sich da noch nicht so recht herantraut. Scharbockskraut habe ich auch im Garten, aber wusste nicht, dass man das essen kann. Brennnesseln habe ich wohl mal als Tee, aber sonst noch nie probiert. Aber ich weiß, dass es für die Gesundheit sicher sehr gut ist.
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag, auch wenn es heute sicher eher kein Gartenwetter ist, aber der Regen ist gut und danach blüht und grünt es sicher um so schöner.
    Viele Grüße Doris

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  2. Hallo Doris,
    wünsche Dir einen ebensolchen schönen Montagmorgen.
    Mein Gärtnerherz lacht, 15 l qm Regen vergangene Nacht. Wunderbar!!
    Danke für Deine Antwort und hab eine gute Woche!
    Liebe Grüße, Helge

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  3. ja, wenn man es mit dem Unkraut nicht so genau nimmt, dann kann man manches einfach aufessen. Wobei ich bisher nicht wusste, dass das auch für Scharbockskraut gilt.
    Wie bereitest du Girsch zu? Wie Spinat?
    Deine Kränze aus dem letzten Post finde ich übrigens sehr schön. Sie passen herrlich in den Frühlingsgarten.
    Viele Grüße,
    Anette

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  4. Hallo Anette, ich freue mich über Deine Reaktion auf meinen letzten Blogbeitrag.
    Zum Thema Scharbockskraut möchte ich sagen, dass man die Blätter, wie auch schon erwähnt, nur maßvoll und nur bis zur Blüte verwenden soll. Ab Blühbeginn sollen sie nicht mehr verzehrt werden!!
    Ein paar kleingeschnittene Blättchen, die einen Kresse ähnlichen Geschmack haben, gebe ich mit in den Salat.

    Beim Giersch kannst Du etwas großzügiger sein. Verwende ihn wie Petersilie, kleingeschnitten in Salaten und Suppen. Koste ihn und Du wirst sehen, er schmeckt auch so!
    Allein und wie Spinat zubereitet, habe ich ihn noch nicht. Ich gebe ihn aber gerne unter blanchierte Brennnesseln, die ich nach dem Blanchieren klein schneide und dann in gedünsteten Zwiebeln kurz weiter brate und mit etwas Salz und eventuell einer Gewürzmischung abschmecke.
    Ich verwende die beiden Wildkräuter etwa bis zu einer Wuchshöhe von ca 10 cm.
    Danach nehme ich sie zum Mulchen und für Kräuterjauchen.
    Ganz wertvoll sind auch die späteren Samen der Brennnesseln, die ich auch gerne in Suppen oder Salate gebe. Und nun guten Appetit!
    Liebe Grüße,
    Helge



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