Sonntag, 19. April 2015

Kaiserkronen führen das Regiment


Die Nächte bei uns sind noch kalt! Eine aufgestellte Vogeltränke war am Morgen mit Eis bedeckt und erinnerte uns daran, dass wir erst April haben und Väterchen Frost jederzeit noch zuschlagen kann, was momentan, besonders den inzwischen voll aufgeblühten Zwiebelblumen, zu schaffen macht.
Kaiserkronen, Narzissen und Tulpen ließen ihre Köpfchen bis zum Boden hängen und wollten erst gar nicht die aufgehende Sonne begrüßen.



Am widerstandsfähigsten sind diese verwilderten Primel, die schon Eis und Schnee getrotzt haben und unermüdlich seit vielen Wochen blühen.



Gegen Mittag hatten sich Kaiserkronen und Tulpen wieder erholt und erfreuten uns mit ihren prächtigen Farben.



Links im Bild leisten Dichternarzissen den Kaiserkronen Gesellschaft...



...und hier haben sie sich ein geschütztes Plätzchen vor einem Mäuerchen ausgesucht.



Traubenhyazinthen, die sich hier ein Plätzchen zwischen Scharbockskraut gesucht haben, kommen erstaunlicherweise erst jetzt so richtig in die Gänge.



Gelb und rot geben zur Zeit den "Ton" an!




Ich habe viele Lieblingsblumen! Auch diese gehören dazu!
Schachbrett und Hornveilchen in trauter Zweisamkeit.


Welch prächtige Farbe! Herr Eidechs hat sich tüchtig herausgeputzt!



Und das gleich noch mal im Doppelpack!



Fantastisch! Eine Brennnessel bringt neues Leben in einen alten Baumstumpf.



Probelauf!
Heute habe ich, eine mit Solarstrom betriebene Teichpumpe, in Betrieb genommen.
Sie steht neben unserer Gartenlaube und bei Sonnenschein begleitet mich ihr Plätschern während der Arbeit.....und natürlich auch bei gelegentlichen Ruhepausen.
Noch ist sie nicht fertig!



Einen Versuch ist es wert!
Den Kranz von Fichtenzapfen habe ich versuchsweise um frisch eingepflanzte Dahlien gelegt. Er soll Schnecken davon abhalten an die jungen Triebe zu gelangen. Ob das gelingt?
Zumindest, bis sie aus dem Gröbsten sind und die schleimigen Gesellen keinen Gefallen mehr an den Stängeln finden.



Auf den ersten leckeren Rhabarberkuchen, mit Streusel belegt, freut sich schon die ganze Familie. Lang ist es nicht mehr hin!
Dieser Stock ist ein Urgewächst unseres Gartens und begleitet uns schon seit mehr als 30 Jahren....und er steht noch immer an der gleichen Stelle!
"Unmöglich", werden viele sagen!
Nicht´s ist unmöglich und bei richtiger Pflege kriegt ihr das auch hin!

Kurz ein paar Tipps:
Von dem jungen Stock sollte die ersten 2 - 3 Jahre nicht´s geerntet werden.
Rhabarber ist ein Starkzehrer und bekommt von mir im Frühjahr eine ordentliche Portion Kompost.
Die Blätter von geernteten Stangen lege ich immer um den Stock als Dünger.
Bei Trockenheit viel gießen.
Die Stangen mit leichtem Ruck herausziehen, nicht schneiden.
Blüten möglichst entfernen, da sie dem Stock viel Kraft rauben. Gelegentlich kann man ja mal eine Blüte als Hingucker stehen lassen.



In einem Naturgarten gibt es für (fast) jedes Pflänzchen einen Platz.
Hier eine "Insel" roter Taubnesseln, die eine Bienenweide sind und zudem einen guten Tee abgeben.
Die Wirkstoffe wirken antibakteriell, beruhigend, krampflösend, harntreibend und schleimlösend.



Abendstimmung. Ein schöner Tag geht zu Ende!


Und morgen werde ich wieder mit Eifer eine neue Gartenwoche angehen!

5 Kommentare:

  1. Was für eine Farbenpracht ! Da sieht man, dass es sich bei Deinem Garten um ein jahrelang liebevoll gepflegte Fleckchen Erde handelt. Allein die vielen Zwiebelpflanzen, die bei Dir blühen, sind eine Augenweide. Vielen Dank für die schönen Fotos !
    Alles Liebe
    Karen

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    1. Hallo Karen,
      das war aber eine schnelle Antwort! Ich freue mich sehr darüber und möchte mich dafür bedanken.
      Als leidenschaftliche Hobbygärtnerin ist für mich mein Garten Erholung und Entspannung zugleich. Auch wenn ich manchmal am Abend todmüde bin, freue ich mich schon auf den Morgen, an dem ich frühzeitig, in unserer Gartenlaube, einen Kaffee genießen kann.
      Gleichzeitig genieße ich dann auch die bunte Vielfalt um mich herum.
      Liebe Grüße schickt Dir,
      Helge

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  2. Hallo liebe Helge,
    toll blüht es bei euch im Garten. Unser Scharbockskraut zeigt dieses Jahr nur ganz wenige Blüten, sonst war auch immer alles gelb.
    Rhabarberkuchen mag ich auch sehr gern. Mit Streuseln oder auch mit einer leckeren Baiserhaube. Ich kann mir gut vorstellen, wie ihr dann bald in eurem schönen Garten sitzt und den frischen Kuchen genießt.
    Ich wünsche euch schöne sonnige Tage.
    Viele Grüße Doris

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  3. Hallo Helge,
    ich bin von deinen Kaiserkronen ganz begeistert.
    Ich gebe mir wirklich viel Mühe, aber wenn ich Kaiserkronen im Garten setze, sind sie auf wenige Reste im Volgejahr verschwunden und zum Blühen kommt keine Pflanze das zweite Mal.
    Um so mehr Spaß machen mir deine herrlichen Bilder.
    Viele Grüße,
    Anette

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    1. Hallo Anette,
      danke erst mal für Deinen Kommentar zu meinem "Kaiserkronen führen das Regiment" Beitrag.
      Ich möchte Dir kurz erzählen, wie ich meine Kaiserkronen behandle und vielleicht machst Du ja etwas falsch und kannst es anders machen.
      Ich lege die Knollen, ungefähr 2 mal so tief wie sie selber sind, in die Erde.
      Es sieht zwar nicht schön aus, aber ich entferne das vertrocknete Laub erst, wenn es sich von der Knolle getrennt hat. Wie bei Tulpen, vorher nicht abschneiden!
      Ich lasse sie einige Jahre, ca. 3 - 4, an Ort und Stelle stehen.
      Bevor sie im Frühjahr austreiben gebe ich ihnen eine ordentliche Portion Kompost.
      Während des Sommers, wenn es sehr trocken ist, gieße ich sie ab und zu, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie nicht zu trocken stehen möchten.
      Wenn ich sie dann nach 4 Jahren im Herbst vereinzeln möchte, grabe ich sie aus, suche mir die schönsten Knollen aus und lege sie gleich wieder in die Erde. Die Knollen der Kaiserkronen haben nämlich keine Schale und es tut ihnen nicht gut wenn sie zu sehr austrocknen.
      Ja und das ist eigentlich mein ganzes Geheimnis!
      Ich wünsche Dir viel Glück!
      Herzliche Grüße, Helge

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