Mit einfachsten Mitteln können wir ihnen Möglichkeiten zur Eiablage schaffen und ihre Lebensbedingungen verbessern.
Wenn es Honigbienen zu kalt ist und sie in ihrem Stock verharren, sind unsere kleinen Nützlinge noch emsig unterwegs, um ihre Nachkommen zu versorgen.
Dazu zählen auch ihre pelzigen Verwandten, die schwerfälligen Hummeln, die es ihnen an Emsigkeit gleich tun.
Je nach Art bauen die Weibchen einzelne Nester in Hohlräume von Pflanzenstängeln, in abgestorbenem Holz oder im Erdboden. Sogar leere Schneckenhäuser werden von manchen Mauerbienen genutzt.
Andere wieder bohren Löcher in den Boden, legen ihr Ei hinein, verschließen es und bauen darüber kunstvoll kleine Dächer aus Nadeln und dünnen Stängeln.
Unser Willi steht in den Startlöchern!
Trockenes Holz, in diesem Fall Holunder und Lärche, habe ich mit Bohrlöchern versehen.
Bevorzugt werden sollte allerdings Hartholz, wie Buche, Eiche und Esche.
Die Klötze werden mit Bohrungen versehen, die einen Durchmesser von 2 bis 10 mm haben.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Löcher von mehr als 6 mm wenig angenommen werden.
Beim Anfertigen der Nisthölzer sind scharfe Bohrer zu verwenden, da sonst die Löcher ausfransen und von den Bienen gemieden werden.
Auch Schilfrohre werden sehr gerne angenommen. Allerdings ist auch da sehr darauf zu achten, dass sie nicht zu sehr beschädigt sind und die Bienchen beim Hineinkriechen, bzw. Herauskriechen, ihre Flügel verletzen können.
Ein bewohnter Holzblock vom vergangenen Jahr, der noch geschlossene, aber auch schon wieder verlassene Wohnungen hat.
Hier habe ich in einem Tontopf eine Hummelklause eingerichtet.
Hummeln sind Staatenbildend und benötigen größere Nistmöglichkeiten.
Ich habe einen Tontopf locker mit trockenem Moos befüllt, die Öffnung mit einem Deckel verschlossen und in das Abzugsloch einen Bambusstock gesteckt.
Durchmesser etwa 1,8 cm
Ein ausrangierter Vogelnistkasten wurde kurzerhand auch als Hummelwohnung eingerichtet.
Hummeln kriechen gerne durch kurze Röhren und so habe ich einfach in einen Holzklotz ein Loch gebohrt und vor das Einflugloch des Vogelkastens geschraubt.
Eins meiner vielen Wildbienenhotels, die ich seit Jahren immer wieder erneuere .
Integriert habe ich auch Fichten- und Kieferzapfen als Unterschlupf für Florfliegen und Ohrwürmer, die einen großen Beitrag in der Vernichtung von Blattläusen leisten.
Anmerken möchte ich noch, dass man sinnvollerweise ein Drahtgeflecht vor die Behausungen spannt, was ich in diesem Fall versäumt habe....und was ich nachholen werde.
Gespannt bin ich nun, wann die ersten Bienchen die neuen Wohnungen beziehen werden.
Hallo Helge,
AntwortenLöschenna da summt und brummt es bestimmt bald in eurem Garten. Bei dem Angebot kann doch sicher keine Biene oder Hummel nein sage. Ich habe leider bei uns noch keine Hummeln gesehen dieses Jahr, obwohl sie sonst immer die ersten waren. Dafür habe ich vorhin eine Biene auf den Krokussen beobachtet. Die Sonne hat sie wohl hervorgelockt.
Viele Grüße Doris
Hallo Doris,
AntwortenLöschenkomischerweise sind auch bei uns noch nicht viel Hummeln unterwegs und wenn man jetzt welche sieht, sind das Königinnen. Es ist in der Nacht noch zu kalt, denke ich. Auch den Wildbienen. Bei uns ist am Morgen immer noch der Teich zugefroren.
Grüße und frohes Schaffen im Garten wünscht, Helge
Hallo Helge, genau das haben wir gesucht, ich werde es heute abend meinen Mann zeigen. Uns hat schon einmal jemand gesagt, dass man auf ausgefranste Löcher achten soll, weil die Bienen es nicht annehmen. Unsere Lütte hat ein Hotel gebaut, klein - aber bewohnt. Wir freuen uns darauf, wenn die Mieter ausziehen!
AntwortenLöschenSigrun
Hallo Sigrun,
Löschenich freue mich sehr, dass Du auf meinen Wildbienen-Blog aufmerksam geworden bist......und wenn ich Dir Anregungen geben konnte, freut es mich um so mehr!
Falls ihr Bedenken haben solltet, dass euch die Bienchen stechen könnten, möchte ich diese zerstreuen. Die Wildbienen sind absolut harmlos und man kann sie aus nächster Nähe beobachten.
Mich hat bisher noch keine gestochen und ich halte mich viel zur Beobachtung in unmittelbarer Nähe auf.
Nun ist es natürlich auch wichtig, dass man den Insekten die richtigen Blumen anbietet, damit sie nicht zu weit zur Futtersuche fliegen müssen.
Dazu werde ich bald einmal einen Beitrag bringen.
Ungefüllte Blüten, wie sie in der Natur zu finden sind, sind wichtig!
Ich wünsche euch jedenfalls viel Freude mit euren "Untermietern!"
Liebe Grüße, Helge