Sonntag, 26. April 2015

Der Garten wartet auf Regen

 
Wasser marsch!
Eine alte Bauernregel sagt: "April trocken, lässt Keime hocken".
Wir hatten lange keinen Regen und ich bin froh, dass ich mich, neben einigen Regenwassertonnen, aus einer großen Regenwasserzisterne ( etwa 7 cbm ) bedienen kann.
Noch hält sich das Gießen in Grenzen, aber ich muss trotzdem täglich zur Gießkanne greifen.
Rhabarber, Erdbeeren, Salat, frisch gepflanzte Stauden und Sträucher wollen versorgt werden.
 


Natur am Teichrand!



Frosch "Amadeus" hält mit Argusaugen Wache über die Kinderstube der kleinen Molche.



Hoffentlich bleiben die Blüten dieses Zierapfels noch ein bisschen geschlossen, denn es könnten  frostige Nächte kommen.



Ein tüchtiger Regenschauer und die Bauernpfingstrosen öffnen ihre knallroten Blüten.



Der "Gute Heinrich".
Ein vergessenes "Unkraut" startet frisch in den Frühling.
Man kann ihn wie Spinat zubereiten. Er enthält viel Eisen und Vitamin C.



Diese Wald-Glockenblume erfreut uns schon seit Jahren mit ihren attraktiven Blüten und sie ist ein Anziehungspunkt für viele Insekten.



Über diese Duftnessel freue ich mich besonders. Ich habe sie vergangenen Herbst in Do/Mi/s Garten entdeckt. (Post: "Endlich Regen" Juni 2014)
Ich hoffe, dass sie zu einem stattlichen Strauch heranwächst und von vielen Hummeln und Bienen besucht wird.



Eine Wiesen-Schlüsselblume, die sich ein sonniges Plätzchen in Teichnähe ausgesucht hat.



Was könnte das sein?
Künstlerin Natur malt mit Pastellfarben.



Auch unser Boskoop wartet auf Regen und wird dann sicher in voller Blüte da stehen!



Das Blätterdach unserer, vor 30 Jahren selbst gesäten Linde, spendet im Sommer reichlich Schatten und versorgt uns mit Ihren Blüten, die wir gerne als Tee verwenden.



Kellerkinder!
Langsam dürfen sich Oleander, Lorbeer, Kamelien, Fuchsien, Zitrus- und Feigenbäumchen an die frische Luft gewöhnen.
Noch werden sie im Schatten gehalten, aber nach 2 - 3 Wochen können die meisten in der Sonne stehen und müssen nicht mehr beschattet werden.
Ich hoffe, dass es die kommenden Nächte keinen Frost mehr gibt!
Ansonsten heißt es: Wieder ab in den Keller!



.....und jetzt werde ich wieder zur Gießkanne greifen und meine Zöglinge versorgen!

Sonntag, 19. April 2015

Kaiserkronen führen das Regiment


Die Nächte bei uns sind noch kalt! Eine aufgestellte Vogeltränke war am Morgen mit Eis bedeckt und erinnerte uns daran, dass wir erst April haben und Väterchen Frost jederzeit noch zuschlagen kann, was momentan, besonders den inzwischen voll aufgeblühten Zwiebelblumen, zu schaffen macht.
Kaiserkronen, Narzissen und Tulpen ließen ihre Köpfchen bis zum Boden hängen und wollten erst gar nicht die aufgehende Sonne begrüßen.



Am widerstandsfähigsten sind diese verwilderten Primel, die schon Eis und Schnee getrotzt haben und unermüdlich seit vielen Wochen blühen.



Gegen Mittag hatten sich Kaiserkronen und Tulpen wieder erholt und erfreuten uns mit ihren prächtigen Farben.



Links im Bild leisten Dichternarzissen den Kaiserkronen Gesellschaft...



...und hier haben sie sich ein geschütztes Plätzchen vor einem Mäuerchen ausgesucht.



Traubenhyazinthen, die sich hier ein Plätzchen zwischen Scharbockskraut gesucht haben, kommen erstaunlicherweise erst jetzt so richtig in die Gänge.



Gelb und rot geben zur Zeit den "Ton" an!




Ich habe viele Lieblingsblumen! Auch diese gehören dazu!
Schachbrett und Hornveilchen in trauter Zweisamkeit.


Welch prächtige Farbe! Herr Eidechs hat sich tüchtig herausgeputzt!



Und das gleich noch mal im Doppelpack!



Fantastisch! Eine Brennnessel bringt neues Leben in einen alten Baumstumpf.



Probelauf!
Heute habe ich, eine mit Solarstrom betriebene Teichpumpe, in Betrieb genommen.
Sie steht neben unserer Gartenlaube und bei Sonnenschein begleitet mich ihr Plätschern während der Arbeit.....und natürlich auch bei gelegentlichen Ruhepausen.
Noch ist sie nicht fertig!



Einen Versuch ist es wert!
Den Kranz von Fichtenzapfen habe ich versuchsweise um frisch eingepflanzte Dahlien gelegt. Er soll Schnecken davon abhalten an die jungen Triebe zu gelangen. Ob das gelingt?
Zumindest, bis sie aus dem Gröbsten sind und die schleimigen Gesellen keinen Gefallen mehr an den Stängeln finden.



Auf den ersten leckeren Rhabarberkuchen, mit Streusel belegt, freut sich schon die ganze Familie. Lang ist es nicht mehr hin!
Dieser Stock ist ein Urgewächst unseres Gartens und begleitet uns schon seit mehr als 30 Jahren....und er steht noch immer an der gleichen Stelle!
"Unmöglich", werden viele sagen!
Nicht´s ist unmöglich und bei richtiger Pflege kriegt ihr das auch hin!

Kurz ein paar Tipps:
Von dem jungen Stock sollte die ersten 2 - 3 Jahre nicht´s geerntet werden.
Rhabarber ist ein Starkzehrer und bekommt von mir im Frühjahr eine ordentliche Portion Kompost.
Die Blätter von geernteten Stangen lege ich immer um den Stock als Dünger.
Bei Trockenheit viel gießen.
Die Stangen mit leichtem Ruck herausziehen, nicht schneiden.
Blüten möglichst entfernen, da sie dem Stock viel Kraft rauben. Gelegentlich kann man ja mal eine Blüte als Hingucker stehen lassen.



In einem Naturgarten gibt es für (fast) jedes Pflänzchen einen Platz.
Hier eine "Insel" roter Taubnesseln, die eine Bienenweide sind und zudem einen guten Tee abgeben.
Die Wirkstoffe wirken antibakteriell, beruhigend, krampflösend, harntreibend und schleimlösend.



Abendstimmung. Ein schöner Tag geht zu Ende!


Und morgen werde ich wieder mit Eifer eine neue Gartenwoche angehen!

Sonntag, 12. April 2015

Blütenreigen

"Huch", schon wieder ist eine Woche vorbei!
Bin viel im Garten und momentan auch in einer anderen Gartenmission tätig und ich hoffe, dass ich wenigstens die Wochenenden für einen Blog-Beitrag nutzen kann und mein Mann auch Zeit findet, mir in punkto Technik, behilflich zu sein.
 
Der Frühling hat nun endlich Einzug gehalten. Nach den letzten kalten Nächten und dem ersehnten Regen, erwacht die Natur zu neuem Leben.
Auf einem Grundstück, neben unserem Garten, "explodiert" gerade ein Pflaumenbaum. Bei Sonnenschein summt es darin wie in einem Bienenstock. Dicke Hummeln und unzählige Bienen suchen emsig nach süßem Nektar.
 


Buschwindröschen, in einer verwunschenen Ecke, recken strahlend ihre weißen Köpfchen in die Höhe.



Auch das Lungenkraut ist ein Frühjahrsblüher und erobert sich manch stilles Eckchen.



Ausgewilderte Primel bringen Farbe in den Rasen.



Es wird langsam eng in der Kinderstube der Hyazinthen  und ich werde wahrscheinlich im Herbst zum Spaten greifen und für etwas Luft sorgen müssen.



In einer geschützten Ecke sind diese lachsroten Kaiserkronen bereits in voller Blüte.



Ein am Spalier gezogenes Stachelbeerbäumchen steht auch kurz vor dem Aufblühen.
....und nicht vergessen, einmal wöchentlich mit verdünntem Schachtelhalmextrakt einsprühen!



Ach ja, ein in die Jahre gekommenes Wildbienenhotel.



Und hier habe ich Polstermaterial für fürsorgliche Vogeleltern aufgehängt.
Alte Bettfedern, die ich mit Hasendraht unter ein Stück Holz genagelt habe.



Diese Meise, die sich einen alten Baumstamm als Kinderstube ausgesucht hat, hat sich eben davon bedient.



Heckenbraunellen sind inzwischen aus dem Süden zurückgekehrt.



....und dieses Rotkehlchen hält eben ein kurzes Sonnenbad.



Der erste Molch in diesem Jahr, der seinen alten Laichplatz wieder gefunden hat.



....und auch die erste Eidechse, die wir heute zu Gesicht bekommen haben. Wir hatten schönes Wetter und sie sonnte sich auf einem Baumstamm, den ich zwischen Steine und Sand gelegt habe.



....und nun halten wir Ausschau nach weiteren Heimkehrern.

Samstag, 4. April 2015

Weihnachtsbaum grüßt Osterhasen


Unglaublich, der Weihnachtsbaum vom vergangenen Jahr!
Er hat sich mächtig in´s "Zeug" gelegt, um ja keine Nadeln oder seine herrlich grüne Farbe zu verlieren.
Es ist unerklärlich, aber er sieht wie frisch geschlagen aus.....und da er sich so gut gehalten hat, hat er auch gleich ein Date mit dem Osterhasen vereinbart.


.....und das hat heute stattgefunden!



Nun stehen sie friedlich vereint an unserer Haustür, um die kommende Osterzeit gemeinsam zu verbringen.
Was für eine Freude für beide, denn wo lernt ein Weihnachtsbaum schon mal einen Osterhasen kennen....und umgekehrt!?
Die beiden sind so glücklich und freuen sich auf die kommenden Tage.

Da bräucht´s jetzt nicht einmal einen Osterschmuck, denkt sich das Häschen....aber der Weihnachtsbaum musste all seinen wunderbaren Weihnachtsschmuck wieder hergeben und hätte schon gerne noch mal ein neues Festkleid.
Soll er auch bekommen!



.......und so bekommt der Weihnachtsbaum, nach 10 ungewissen Wochen, wieder ein neues Festkleid und wer weiß, vielleicht darf er ja den Rest des Jahres, von Blumen umgeben, in unserem Garten weiterleben.



Der traditionell geschmückte Osterbrunnen unserer Gemeinde.
In Franken ist es so üblich, dass der Dorfmittelplatz und meistens steht da auch ein Brunnen, in ein festliches Gewand gehüllt wird.



.....und nun wünsche ich allen ein frohes und entspanntes Osterfest und viel Spaß mit allen Bräuchen, die es an Ostern zu feiern gibt. Sei´s Eier suchen, Ostereiertitschen .....usw.